Hallo Normalos, geht es Euch auch so. Man hat ja nicht viel Zeit genauer darüber nachzudenken, aber irgendwie stimmt doch da was nicht.
Für den Prozess mit unserem Ex-Bundespräsident Christian Wulff wegen 720 EURO möglicher Bestechnungsaufwendungen wurden mehrere Monate und über 20 Verhandlungstage angesetzt. Im Prozess von Herrn Hoeneß geht es anfangs um 12 Millionen EURO, es werden 4 Verhandlungstage angesetzt, und dabei bleibt es auch, obwohl sich bereits bei Prozessbeginn herausstellt, dass es letztlich um ca. 35 Millionen geht, die sich aus weiteren 20.000 Dokumente ermitteln lassen. Ist aber alles kein Problem. Nach vier Tagen fällt der Hammer für Hoeneß – alles prima. Und der Ex-Präsi wird nach mehreren Zeugenaussagen und drei Verhandlungsmonaten Monaten freigesprochen.
Also das muss mir wirklich jemand erklären, wie so etwas mit unserem Rechtsstaat vereinbar ist. Und es bleibt ja nicht bei dieser einzigen Frage:
- Wer zahlt denn die Kosten die bei Gericht entstehen?
- Ist es ein Unterschied ob Freispruch oder Verurteilung?
- Wer bezahlt die Zeugenaussagen vor Gericht. Anreise, Verdienstausfall usw.?
- Wie kann ich mir das vorstellen, wenn Herr Burda als Zeuge seinen Verdienstausfall bei der Gerichtskasse geltend macht? Ist sein Gehaltszettel im Quervormat, dass da die Nullen draufgehen?
Ich weiß das alles nicht – insofern – wer mir hier ein paar Antworten liefern kann hat einen Orden verdient!